Veröffentlichungen

Narrationen der Fälschung

Von Kunstfälschung und Erzählkunst bei Wolfgang Beltracchi, Eric Hebborn und Elmyr de Hory.

Dem Kunstfälscher geht es meist nicht bloß um den finanziellen Profit, sondern auch um den Reiz der Heimlichkeit und die Herausforderung der perfekten Illusion. Erst durch eine gute Erzählung überzeugt er den Rezipienten von der Glaubwürdigkeit seines Werkes. Solange Kunstfälschungen durch diesen Kontext authentisch erscheinen, können sie als millionenschwere Originale gefeiert werden. Entpuppt sich die Erzählung jedoch als Lüge, fällt der Wert in sich zusammen.

Fälscher schaffen nicht nur eine handwerklich perfekte Nachahmung, sondern insbesondere auch eine überzeugende Narration. Auch im beruflichen Umfeld spielt die Repräsentation und Verkörperung von Authentizität und Wahrhaftigkeit eine große Rolle. Meine wissenschaftlichen Erkenntnisse hierzu wende ich in meinen Coachings an.

"Narrationen der Fälschung" ist z.B. direkt beim Psychosozial-Verlag erhältlich.

"Musik und Stille im Film"

In: Der Soundtrack unserer Träume. Filmmusik und Psychoanalyse. Konrad Heiland, Theo Piegler (Hrsg.) Psychosozial Verlag Gießen 2013.

Erst in den letzten Jahrzehnten begann die psychoanalytische Auseinandersetzung mit Film und Musik. Insbesondere Soundtracks von Filmen wurde bisher wenig Beachtung geschenkt. Dabei ist die Gestaltung der Tonspur wesentlich für die emotionale und ästhetische Wirkung eines Films. Im vorliegenden Band untersuchen renommierte Musikwissenschaftler und Psychoanalytiker Filmmusik von ihrer Komposition über deren Wirkung – auch der von Stille oder Geräuschen – bis hin zu ihrer Rezeption im Rahmen des audiovisuellen Gesamtkunstwerks.

"Wir rauben Banken aus!" – Bonnie & Clyde

mit Mathias Hirsch. In: Mon Amour trifft Pretty Woman. Liebespaare im Film. Stephan Doering, Heidi Möller (Hrsg.) Springer Verlag Heidelberg 2014.

Die Liebe stellt das Kultur- und Menschheitsthema schlechthin dar, so ist es auch kein Wunder, dass kein anderes Sujet im Film einen vergleichbaren Stellenwert einnimmt. Ebenso wie in der Literatur sind es immer wieder die klassischen dramatischen Motive wie Eifersucht, Trennung, unerfüllte Liebe, verbotene Liebe, Liebestod oder auch die Spannung von Liebe und Sex, die im Spielfilm abgehandelt werden. Während der triviale Liebesfilm lediglich Klischees der klassischen Motive liefert, finden sich in anspruchsvolleren Filmen differenzierte Darstellungen der psychologischen Entwicklung eines Paares, der individuellen Paardynamik.

Psychologische und psychoanalytische Konzepte können helfen, Paare und ihre Liebesbeziehungen zu verstehen: Was tragen die individuellen Lebensgeschichten und Erfahrungen zur Paarbeziehung bei? Welcher Paarkonflikt verhindert das Gelingen der Liebe? Was lässt zwei Menschen füreinander in Liebe entbrennen? Was sind die Voraussetzungen für eine erfüllte Liebe?